Der internationale Kongress zum
Thema “Cosmopolitan Imaginings in the German-Speaking World -
Kosmopolitische Gedankenwelten im deutschsprachigen Raum”, der von der
Australian National University (ANU) in Zusammenarbeit mit der German Studies
Association of Australia (GSAA) veranstaltet wurde und zu dem ich zusammen mit
Prof. Dr. Karen Leeder von der Oxford Universität als Keynote Speaker
eingeladen war, fand im Zeitraum von 30.11.-02.12.2016 in Canberra, in der
Hauptstadt von Australien statt. Neben den zwei Keynote Speakers war auch die
deutsch-türkische Autorin und Journalistin Hatice Akyün als Autorin eingeladen.
Den Hauptteil des Kongresses bildeten zwar die einzelnen Referat-Beiträge der
Kongressteilnehmer in vier Sektionen, die sich unterschiedlichen Themen
widmeten. Den Rahmen des Kongresses steckten jedoch auf der einen Seite die
zwei Keynotes von mir und von Prof. Karen Leeder, auf der anderen Seite die
Lesung der Autorin Hatice Akyün und die Abschlussdiskussion am Ende des
Kongresses mit dem Titel „German Studies in the 21st Century – Research and
Research Impact; final remarks“, an der zusammen mit mir Prof. Karen Leeder aus
Oxford, Birgit Lang aus Melbourne, Gerhard Lauer aus Göttingen teilnahmen.
Der Kongress begann zwar mit der
Anmeldung am 30.11.2016 um 08:00 Uhr. Jedoch war einen Tag vor dem Beginn des
eigentlichen Kongresses eine Veranstaltung am Rande des Kongresses in den
Kongress integriert, in der Prof. Ernest Hess-Lüttich aus Bern, der lange Jahre
als Präsident der GIG (Gesellschaft der Interkulturellen Germanistik) fungiert
hatte, eine öffentliche Lesung mit dem Titel „Urban Discourse: City space, city
language, city planning: Eco-semiotic approaches to planning urban
sustainability (and the current transformation of the Tempelhof airport into a
refugee camp) gehalten hat. Der eigentliche Kongress begann am nächsten Tag,
nämlich am 30.11.2016 mit den Eröffnungs- und Begrüßungsreden von Stephanie
Pollard, von Prof. Marnie Hughes-Warrington, von Prof. Catherine Travis von der
Austrailen National University (ANU) und von Yixu Lu von der GSAA (German
Studies Association of Australia), die zugleich die Universität Sydney vertrat.
Jedoch wurde der Kongress von meinem Keynote-Beitrag mit dem Titel „Neue
Tendenzen in der Literatur der Postmigration in Deutschland:
Transkulturell-kosmopolitische Aspekte“ eingeleitet, der den Rahmen des
Kongresses absteckte, in dem es im Allgemeinen um den transkulturellen Aspekt
der Literatur in Deutschland ging, im Besonderen um die Werke der Autorin
Hatice Akyün, die auch als Autorin zum Kongress eingeladen war. Der Beitrag
löste eine rege Diskussion, in der vor allem die Autorin immer wieder das Wort
ergriff. Der erste Kongress-Tag endete mit der Lesung der Autorin Hatice Akyün.
Der zweite Keynote-Beitrag mit dem Titel „About Time: Old Age, Lateness and the
End(s) of Literature“ von Karen Leeder aus Oxford rundete den zweiten
Kongress-Tag ab. Die einzelnen
Referat-Beiträge, die sich unter anderem um das Kongress-Thema
„Transkulturalität“ bzw. „Kosmopolitismus“ drehten, waren in vier Sektionen
untergebracht. So hießen z. B. einige Sektionen „Transkulturelle
Gegenwartsliteratur“, „Transkulturelle Kommunikation“, „Weltliteratur und
Weltbürger“. Daneben waren manche Sektionen Themen wie „Das Deutschlernen in
der Welt“, „Erinnerungsräume und Transkulturalität“, „War stories and intercultural
identities“, „Flüchtlinge, Migration, Interkulturelle Kompetenz“, „Reisen
zwischen Ost und West seit dem 18. Jahrhundert“ gewidmet. Die Tagung endete am
zweiten Dezember mit der Podiumsdiskussion, in der es um die Lehre und
Forschung im Bereiche der deutschen Sprache und Literatur ging. Dabei stand vor
allem die Frage nach dem Ipact der Forschung im genannten Bereiche im
Vordergrund.
Die Beitragenden waren zwar aus
allen Ecken der Welt gekommen. Allerdings fiel auf, dass – im Unterschied zu
anderen Kongressen im Bereiche der deutschen Sprache und Literatur – die
Teilnehmer des Kongresses überwiegend aus den Ländern des Fernen Ostens, aus
dem Kontinent Afrika kamen. Diese Besonderheit des Kongresses war für viele
Teilnehmer eine Möglichkeit, Kontakte mit neuen KollegInnen aufzunehmen und den
Rahmen der wissenschaftlichen Kommunikation zu erweitern.
Journal Section | Meeting Summary |
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Authors | |
Publication Date | June 30, 2017 |
Submission Date | June 29, 2017 |
Published in Issue | Year 2017 Volume: 1 Issue: 37 |