Nach der Niederlage und dem Tode des syrisch-seldschukischen Sultans Tac-üddevle Tutuş in der Schlacht bei Rey, die er dem Gross-Seltschukischen Sultan Berkiakuk geliefert hatte ( 14. Sefer 488-26. Februar 1095), waren in Syrien innere Zerwürfnisse, verursacht durch religiöse, soziale und wirtschalftliche Misstände, und nicht zuletzt durch den Mangel einer starken Persönlichkeit, die das ganze Land unter seine Herrschaft zu bringen imstande gewesen ware, aufgebrochen. Diese Unruhen wurden noch, besonders nach den ersten grossen Erfolgen der Kreuzzüge, durch die Gründung der Grafschaft Urfa, des Fürstentums Antakya (Antiochia), des Königreichs Jerusalem, und die Besiedelung dieser ganzen Gegend durch Kreuzfahrer, verstärkt. Melik Rıdvan, Sohn des Sultans Tutuş und Gebieter über Halep und Umgebung, war ein militärisch und politisch nicht sehr fähiger Monarch, was die ihm untergebenen waffenstarken Emîre veranlasste, den Staat allmählich unter ihre Herrschaft zu bringen, und die Autorität des Melik Rıdvan zu erschüttern.
Primary Language | German |
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Journal Section | Araştırma Makaleleri |
Authors | |
Publication Date | October 20, 1961 |
Published in Issue | Year 1961 Volume: 25 Issue: 100 |
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