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Yıl 2018, Cilt: 2 Sayı: 40, 1 - 7, 28.12.2018

Öz

Kaynakça

  • Wedekind, F. (1994-2013). Werke. Kritische Studienausgabe in acht Bänden. Darmstadt, DE: Häusser.
  • Borggrefe, H. (2001). Titians sogenannte Himmlische und Irdische Liebe – Der Beistand der Venus im Hochzeitsbild der Laura Bagarotto. Zeitschrift für Kunstgeschichte, 64(2), 331–364.
  • Gericke-Pischke, B. A. (2006). „Franziska“ von Frank Wedekind: Die Einwanderung der Zensur in die Konstruktion des Textes. Retrieved from http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh06/511649495.pdf.
  • Kirschbaum, E., & Braunfels, W. (1968-1976). Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg, DE: Herder.
  • Manneck, A. (2018). ‚Das Fleisch hat seinen eigenen Geist‘ – Frank Wedekind und die Sprache der Erotik. In A. Classen, W. Brylla & A.
  • Kotin (Eds.), Eros und Logos. Literarische Formen des sinnlichen Begehrens in der (deutschsprachigen) Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart (pp. 128 – 143). Tübingen, DE: Narr.
  • Rauchenbacher, M. (2014). Malen und schauen. Bildende Kunst, Künstlertum und Blickkultur in Frank Wedekinds texten. In M.
  • Mittermayer & S. Bengesser (Eds.), Wedekinds Welt. Theater – Eros – Provokation (pp. 144–149). Leipzig, DE: Henschel.
  • Rott, H. W. (2009). Sammlung Schack. Katalog der ausgestellten Gemälde. München, DE: Hatje Cantz.
  • Sigusch, V. (2008). Geschichte der Sexualwissenschaft. Frankfurt/Main, DE: Campus Verlag.
  • Wünsch, M. (1990). Regeln erotischer Beziehungen in Erzähltexten der frühen Moderne und ihr theoretischer Status. Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwissenschaft, 9(1), 131–172.

Quoting Titian’s Sacred and profane love – Wedekinds programmatical use of artwork in his play Franziska

Yıl 2018, Cilt: 2 Sayı: 40, 1 - 7, 28.12.2018

Öz

Die Werke Wedekinds zeichnen sich durch eine Vielzahl intertextueller Verweise aus, die sich auf alle bildenden Künste und die Wissenschaft beziehen. Für „Franziska. Ein modernes Mysterium in fünf Akten“ ist Tizians „Die himmlische und die irdische Liebe“ geradezu programmatisch, ein Abdruck ziert den Titel der Erstausgabe. Darüber hinaus findet sich das um 1514 entstandene Renaissance-Gemälde als detaillierte Beschreibung in der Bühnenanweisung für ein ‚Spiel im Spiel‘, was dadurch einem Tableau vivant nahekommt. Das Bild zeigt eine reich gekleidete Frau links neben einem Brunnen, rechts daneben eine fast nackte weibliche Figur. Im Wedekindschen Stück stehen die beiden Frauenfiguren für die Wahrheit und die „heilige Nacktheit“, die eng miteinander korreliert sind: „Denn wer die Nacktheit nicht sehen kann, Der kann auch die Wahrheit nicht hören.“ Da es sich um ein Theaterstück innerhalb eines Theaterstücks handelt, können Aspekte der symbolisch erscheinenden Handlung als selbstreferentielle Aussage für das gesamte Stück gelesen werden.
Sexualität, symbolisiert durch die Nacktheit, kommt eine zentrale Rolle zu. Sie dient der Selbstfindung und der Selbsterkenntnis. Positive sexuelle Erlebnisse können negative Erlebnisse tilgen. Wie im Titel des Bildes angelegt, zeigt sich, dass der „irdischen“, der körperlichen Liebe, mindestens die gleiche Relevanz zukommt wie der „himmlischen“, der geistigen Liebe.
Durch die Verwendung bekannter Kunstwerke bzw. intertextueller Verweise aller Art verortet sich das Drama in eine künstlerische Tradition und legitimiert so sich und seine Aussagen selbst.

Kaynakça

  • Wedekind, F. (1994-2013). Werke. Kritische Studienausgabe in acht Bänden. Darmstadt, DE: Häusser.
  • Borggrefe, H. (2001). Titians sogenannte Himmlische und Irdische Liebe – Der Beistand der Venus im Hochzeitsbild der Laura Bagarotto. Zeitschrift für Kunstgeschichte, 64(2), 331–364.
  • Gericke-Pischke, B. A. (2006). „Franziska“ von Frank Wedekind: Die Einwanderung der Zensur in die Konstruktion des Textes. Retrieved from http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh06/511649495.pdf.
  • Kirschbaum, E., & Braunfels, W. (1968-1976). Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg, DE: Herder.
  • Manneck, A. (2018). ‚Das Fleisch hat seinen eigenen Geist‘ – Frank Wedekind und die Sprache der Erotik. In A. Classen, W. Brylla & A.
  • Kotin (Eds.), Eros und Logos. Literarische Formen des sinnlichen Begehrens in der (deutschsprachigen) Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart (pp. 128 – 143). Tübingen, DE: Narr.
  • Rauchenbacher, M. (2014). Malen und schauen. Bildende Kunst, Künstlertum und Blickkultur in Frank Wedekinds texten. In M.
  • Mittermayer & S. Bengesser (Eds.), Wedekinds Welt. Theater – Eros – Provokation (pp. 144–149). Leipzig, DE: Henschel.
  • Rott, H. W. (2009). Sammlung Schack. Katalog der ausgestellten Gemälde. München, DE: Hatje Cantz.
  • Sigusch, V. (2008). Geschichte der Sexualwissenschaft. Frankfurt/Main, DE: Campus Verlag.
  • Wünsch, M. (1990). Regeln erotischer Beziehungen in Erzähltexten der frühen Moderne und ihr theoretischer Status. Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwissenschaft, 9(1), 131–172.

Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska

Yıl 2018, Cilt: 2 Sayı: 40, 1 - 7, 28.12.2018

Öz

Die Werke Wedekinds zeichnen sich durch eine Vielzahl intertextueller Verweise aus, die sich auf alle bildenden Künste und die Wissenschaft beziehen. Für „Franziska. Ein modernes Mysterium in fünf Akten“ ist Tizians „Die himmlische und die irdische Liebe“ geradezu programmatisch, ein Abdruck ziert den Titel der Erstausgabe. Darüber hinaus findet sich das um 1514 entstandene Renaissance-Gemälde als detaillierte Beschreibung in der Bühnenanweisung für ein ‚Spiel im Spiel‘, was dadurch einem Tableau vivant nahekommt. Das Bild zeigt eine reich gekleidete Frau links neben einem Brunnen, rechts daneben eine fast nackte weibliche Figur. Im Wedekindschen Stück stehen die beiden Frauenfiguren für die Wahrheit und die „heilige Nacktheit“, die eng miteinander korreliert sind: „Denn wer die Nacktheit nicht sehen kann, Der kann auch die Wahrheit nicht hören.“ Da es sich um ein Theaterstück innerhalb eines Theaterstücks handelt, können Aspekte der symbolisch erscheinenden Handlung als selbstreferentielle Aussage für das gesamte Stück gelesen werden.

Sexualität, symbolisiert durch die Nacktheit, kommt eine zentrale Rolle zu. Sie dient der Selbstfindung und der Selbsterkenntnis. Positive sexuelle Erlebnisse können negative Erlebnisse tilgen. Wie im Titel des Bildes angelegt, zeigt sich, dass der „irdischen“, der körperlichen Liebe, mindestens die gleiche Relevanz zukommt wie der „himmlischen“, der geistigen Liebe.

Durch die Verwendung bekannter Kunstwerke bzw. intertextueller Verweise aller Art verortet sich das Drama in eine künstlerische Tradition und legitimiert so sich und seine Aussagen selbst.


Kaynakça

  • Wedekind, F. (1994-2013). Werke. Kritische Studienausgabe in acht Bänden. Darmstadt, DE: Häusser.
  • Borggrefe, H. (2001). Titians sogenannte Himmlische und Irdische Liebe – Der Beistand der Venus im Hochzeitsbild der Laura Bagarotto. Zeitschrift für Kunstgeschichte, 64(2), 331–364.
  • Gericke-Pischke, B. A. (2006). „Franziska“ von Frank Wedekind: Die Einwanderung der Zensur in die Konstruktion des Textes. Retrieved from http://edok01.tib.uni-hannover.de/edoks/e01dh06/511649495.pdf.
  • Kirschbaum, E., & Braunfels, W. (1968-1976). Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg, DE: Herder.
  • Manneck, A. (2018). ‚Das Fleisch hat seinen eigenen Geist‘ – Frank Wedekind und die Sprache der Erotik. In A. Classen, W. Brylla & A.
  • Kotin (Eds.), Eros und Logos. Literarische Formen des sinnlichen Begehrens in der (deutschsprachigen) Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart (pp. 128 – 143). Tübingen, DE: Narr.
  • Rauchenbacher, M. (2014). Malen und schauen. Bildende Kunst, Künstlertum und Blickkultur in Frank Wedekinds texten. In M.
  • Mittermayer & S. Bengesser (Eds.), Wedekinds Welt. Theater – Eros – Provokation (pp. 144–149). Leipzig, DE: Henschel.
  • Rott, H. W. (2009). Sammlung Schack. Katalog der ausgestellten Gemälde. München, DE: Hatje Cantz.
  • Sigusch, V. (2008). Geschichte der Sexualwissenschaft. Frankfurt/Main, DE: Campus Verlag.
  • Wünsch, M. (1990). Regeln erotischer Beziehungen in Erzähltexten der frühen Moderne und ihr theoretischer Status. Siegener Periodicum zur Internationalen Empirischen Literaturwissenschaft, 9(1), 131–172.
Toplam 11 adet kaynakça vardır.

Ayrıntılar

Birincil Dil Almanca
Bölüm Research Article
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Anja Manneck Bu kişi benim 0000-0003-3678-4065

Yayımlanma Tarihi 28 Aralık 2018
Gönderilme Tarihi 20 Ekim 2018
Yayımlandığı Sayı Yıl 2018 Cilt: 2 Sayı: 40

Kaynak Göster

APA Manneck, A. (2018). Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur, 2(40), 1-7.
AMA Manneck A. Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. Aralık 2018;2(40):1-7.
Chicago Manneck, Anja. “Tizians Die Himmlische Und Die Irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska”. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur 2, sy. 40 (Aralık 2018): 1-7.
EndNote Manneck A (01 Aralık 2018) Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska. Studien zur deutschen Sprache und Literatur 2 40 1–7.
IEEE A. Manneck, “Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska”, Studien zur deutschen Sprache und Literatur, c. 2, sy. 40, ss. 1–7, 2018.
ISNAD Manneck, Anja. “Tizians Die Himmlische Und Die Irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska”. Studien zur deutschen Sprache und Literatur 2/40 (Aralık 2018), 1-7.
JAMA Manneck A. Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. 2018;2:1–7.
MLA Manneck, Anja. “Tizians Die Himmlische Und Die Irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska”. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur, c. 2, sy. 40, 2018, ss. 1-7.
Vancouver Manneck A. Tizians Die himmlische und die irdische Liebe – Programmatische Kunstzitate in Wedekinds Franziska. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. 2018;2(40):1-7.