Während interkulturelle Literatur in Deutschland noch immer nicht allgemein als ‚Hauptgeschäft„ der Literaturwissenschaft betrachtet wird und außerhalb des Teilfaches Interkulturelle Germanistik erst in den letzten Jahren verstärktes Interesse gewonnen hat, so gilt das weder für die Türkei noch für die USA, in denen aufgrund des Selbstverständnisses der German Studies gerade interkulturelle Aspekte – wenn auch nicht immer unter diesem Namen – häufig den Untersuchungsgegenstand bilden. Das Interesse der angloamerikanischen Germanistik an interkultureller Literatur lässt sich u.a. aus der Position als Einwanderungsland erklären, in dem sich die Frage nach der Herkunft der Autoren viel früher und aufgrund einer Geschichte des Kolonialismus auf viel brisanterer Weise stellte. Vor diesem Hintergrund muss auch die Verbindung postkolonialer Theorien und Literaturwissenschaft gesehen werden.
Während interkulturelle Literatur in Deutschland noch immer nicht allgemein als ‚Hauptgeschäft„ der Literaturwissenschaft betrachtet wird und außerhalb des Teilfaches Interkulturelle Germanistik erst in den letzten Jahren verstärktes Interesse gewonnen hat, so gilt das weder für die Türkei noch für die USA, in denen aufgrund des Selbstverständnisses der German Studies gerade interkulturelle Aspekte – wenn auch nicht immer unter diesem Namen – häufig den Untersuchungsgegenstand bilden. Das Interesse der angloamerikanischen Germanistik an interkultureller Literatur lässt sich u.a. aus der Position als Einwanderungsland erklären, in dem sich die Frage nach der Herkunft der Autoren viel früher und aufgrund einer Geschichte des Kolonialismus auf viel brisanterer Weise stellte. Vor diesem Hintergrund muss auch die Verbindung postkolonialer Theorien und Literaturwissenschaft gesehen werden.
Während interkulturelle Literatur in Deutschland noch immer nicht allgemein als ‚Hauptgeschäft„ der Literaturwissenschaft betrachtet wird und außerhalb des Teilfaches Interkulturelle Germanistik erst in den letzten Jahren verstärktes Interesse gewonnen hat, so gilt das weder für die Türkei noch für die USA, in denen aufgrund des Selbstverständnisses der German Studies gerade interkulturelle Aspekte – wenn auch nicht immer unter diesem Namen – häufig den Untersuchungsgegenstand bilden. Das Interesse der angloamerikanischen Germanistik an interkultureller Literatur lässt sich u.a. aus der Position als Einwanderungsland erklären, in dem sich die Frage nach der Herkunft der Autoren viel früher und aufgrund einer Geschichte des Kolonialismus auf viel brisanterer Weise stellte. Vor diesem Hintergrund muss auch die Verbindung postkolonialer Theorien und Literaturwissenschaft gesehen werden.
Primary Language | German |
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Journal Section | Articles |
Authors | |
Publication Date | December 6, 2011 |
Submission Date | December 6, 2011 |
Published in Issue | Year 2010 Volume: 2 Issue: 24 |