ästhetische Dimension des Fetischs im Zusammenhang der Dimensionen der ästhetischen Inszenierung des Todes im Märchen Schneewittchen, wobei der Begriff des Fetisch terminologisch erfasst und am Märchen erprobt wird. Jessica Weidenhöffer geht in ihrem ‚literaturlinguistischen‛ Beitrag „Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm als nationalsymbolisches Narrativ. Eine linguistische Untersuchung zur Funktion der Sammlung im Nationaldiskurs des 19. Jahrhunderts“ unter dem Aspekt der Sprachideologieforschung und der historischen Stilistik der Frage nach, wie die Gebrüder Grimm „den von ihnen angenommenen Sprachgestus des Volkes in den Texten [...] implementieren und damit Authentizität [...] inszenieren.“ Ruth Neubauer-Petzoldt greift in ihrem Beitrag „Nostalgie, Utopie und Spiel in Märchenerzählungen der deutschen Gegenwartsliteratur“ die Aktualisierungen dieses „tradierten Erzähltypus“ in der Gegenwartsliteratur auf, und zeigt am Beispiel von zeitgenössischen Märchenadaptionen, „wie das Märchen hier zu einem gattungstypologischen Prätext wird, und wie sich überzeitlich ‚existentielles‛ Erzählen und die Aktualisierung in einem produktiven Spannungsverhältnis befinden.“ Sonja Klimek thematisiert unter dem Titel „‚Dichter-und-Denker-Mantel-und-Degen‘-Romane. Die Poetik des Wunderbaren und des Spiels in den parahistorischen Gebrüder-Grimm- und Goethe-Romanen von Kai Meyer und Robert Löhr“ die neue Art von Abenteuer-Historienromanen, deren Figurenarsenal berühmte Dichter der deutschen Literaturgeschichte bilden, und die Fakten zu den Autoren und Inhalte der literarischen Texte vermischen, und damit “eine neue Spielart des zunehmend seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbreiteten ‚parahistorischen Romans‘“ hervorbringen. Nadja Reinhard geht in ihrem Beitrag „Grimm und Grass: Märchenrezeption in den Romanen Der Butt und Die Blechtrommel“ auf die Märchenbezüge in Günter Grass‘ Grimms Wörter ein, um daran anschließend die märchenhaften und magischen Züge in den Romanen Der Butt und Die Blechtrommel zu beleuchten, und aufzuzeigen, wie diese Märchenrezeption in diesen Texten zu einer “Gestaltungsform des Magischen Realismus” wird. In ihrem Beitrag „Gerechtigkeit gibt’s nur im Märchen? Frühromantische Spuren mit neuer Funktion in Florian Webers Grimms Erben“ geht Yvonne Hütter der Frage nach, welche der Funktion die „Grimm-Folie“ in Florian Webers Roman Grimms Erben erfüllt, und legt vor, wie sich
Primary Language | German |
---|---|
Journal Section | Editorials |
Authors | |
Publication Date | May 27, 2014 |
Submission Date | May 27, 2014 |
Published in Issue | Year 2013 Volume: 2 Issue: 30 |