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W. O. von Horn’un ve Karl May’ın Öykülerine İlişkin Halkbilimi ve Edebiyat Bilimi ile Bakış

Year 2017, Volume: 2 Issue: 38, 1 - 21, 28.12.2017

Abstract

Karl May’ın seyahatnamelerinin popülerliği ve Karl-May Derneği’nin
oluşturduğu forum 19. yüzyılın bu belki de en çok okunan Alman yazarının
metinlerine ilişkin geniş bir yelpazede bilimsel olanların yanında profesyonel
olmayanların da bulunduğu bilimsel incelemelerin ortaya çıkmasını sağlarken W.
O. von Horn’un (diğer adıyla Friedrich Wilhelm Philipp Oertel, 1798-1867) niceliksel
bakımdan olağanüstü olan eserine ilişkin incelemeler metinlerinin yazınsal
tekniğinden çok ağırlıklı olarak tarihsel ve kültürel arka planına yoğunlaştı.
Fakat yazar ile okur kitlesinin arka planının, halkbilimin olanaklı kıldığı
gibi, derinlemesine analizinin kombinasyonu ve asıl edebiyat biliminin ortaya koyduğu
filolojik derinlikle bu metinlerin gerçekten anlaşılması sağlanabilir. İkinci
hususun vurgulanması ayrıca trivial edebiyatın belli yazınsal söylemlerde payı
olmadığına ve bunun yerine yalnızca öğretici ve eğlendirici amaçlarının
gerçekleştirmeye çalıştığına ilişkin önyargının ortadan kaldırılmasına yardımcı
olacaktır. Bu makale 1830’lu yıllarda Güney Afrika’da geçen ve Britanyalılarla
Burlar arasında hakim olan çatışmayı konu alan öykülere yoğunlaşmaktadır. Bu
çatışmayı W. O. von Horn ve Karl May temelden farklı biçimlerde yorumluyor:
Hunsrück’te bir kasaba rahibi okurlarına insanlık ve hoşgörü konularında bir
ders vermeye çalışırken ve bunun için öyküsünün ana figürlerine bu istenilmeyen
süreci yaşatırken, bir burjuva dergisinin redaktörü okurlarına evlerindeki
koltuklarında oturarak yeni kurulan imparatorluğun kolonyal macerasında bakıma
bir paylarının olmasını mümkün kılmaya çalışıyor.  

References

  • Adams, Percy G. (1983): Travel Literature and the Evolution of the Novel. Lexington. Alzheimer-Haller, Heidrun (2004): Handbuch zur narrativen Volksaufklärung. Moralische Geschichten 1780-1848, Berlin / New York. Becker, Sabina (2003): Bürgerlicher Realismus. Literatur und Kultur im bürgerlichen Zeitalter 1848-1900, Tübingen / Basel. Diener, Walter (1916): W. O. von Horn (Wilhelm Oertel) als Heimat- und Volksschriftsteller, Bonn. Hammer, Wolfgang (1980): „Der Boer van het Roer und sein geschichtlicher Hintergrund“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 44, S. 34-37. Horn, W. O. von (1855): Die Boorenfamilie von Klaarfontein. Eine Geschichte aus dem Boorenleben im Caplande Südafrikas, der Jugend und dem Volke erzählt, Wiesbaden. Horn, W. O. von (1846): Friedel. Eine Geschichte aus dem Volksleben, Darmstadt. Jaser, Josef (2015): „Editorischer Bericht: Der Africander“, in: Scheinhammer-Schmid, Ulrich (Hg.): Karl Mays Werke. Historisch-Kritische Ausgabe. Abteilung I: Frühwerk. Bd. 8: Aus der Mappe eines Vielgereisten. Abenteuererzählungen (I), Bamberg / Radebeul, S. 572-574. Kipp, Rudolf W. (1976): „Auf fremden Pfaden“, in: Auf den Spuren von Karl May. Reisen zu den Stätten seiner Bücher, Düsseldorf, S. 143-154. Klotz, Volker (1979): Abenteuer-Romane. Sue, Dumas, Ferry, Retcliffe, May, Verne, München. Koch, Ekkehard (1981a): „Der Weg zum ‚Kafferngrab‘. Zum historischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund von Karl Mays Südafrikanischen Erzählungen“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 136-165. Koch, Ekkehard (1981b): „‚Jedes irdische Geschöpf hat eine Berechtigung zu sein und zu leben‘. Zum Verhältnis von Karl May und Johann Gottfried Herder“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 166-206. Kotrba, Franz (2005): Karl May und sein Bild von Schwarzafrika, Husum. Kretzschmar, Eduard (1853): Südafrikanische Skizzen. Leipzig. Krobb, Florian (2017): Vorkoloniale Afrika-Penetrationen. Diskursive Vorstöße ins „Herz des großen Continents“ in der deutschen Reiseliteratur (ca. 1850-1890). Frankfurt a. M. u.a. Lieblang, Helmut (1995): „Die Colonie Natal und die Süd-Afrikanischen Freistaaten. Eine Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 106, S. 52-54. Mades, Karl-Richard (²1998): W. O. von Horn – der Heimat- und Volksschriftsteller, Horn. May, Karl (1878): „Der Africander. Ein Abenteuer aus Südafrika von Emma Pollmer“, in: Frohe Stunden, Bd. 2, H. 35, S. 558f., H. 36, S. 574f., H. 37, S. 590f. May, Karl (1879): „Der Boer van het Roer“, in: Deutscher Hausschatz, Bd. 6, H. 8, S. 122-128, H. 9, S. 132-142, H. 10, S. 151-160, H. 11, S. 166-171, H. 12, S. 184-189. Mederer, Hanns-Peter (2005): Der unterhaltsame Aberglaube. Sagenrezeption in Roman, Erzählung und Gebrauchsliteratur zwischen 1840 und 1855, Aachen. Meier, Herbert (1982): „Einleitung“, in: Karl May: Kleinere Hausschatz-Erzählungen. Reprint der Karl-May-Gesellschaft, Regensburg, S. 4-43. Melzig, Dominik (2003): Der „Kranke Mann“ und sein Freund. Karl Mays Stereotypenverwendung als Beitrag zum Orientalismus, Husum. Müller-Salget, Klaus (1994): Erzählungen für das Volk. Evangelische Pfarrer als Volksschriftsteller im Deutschland des 19. Jahrhunderts, Berlin. Niem, Christina (1998): „‚Eine Geschichte, der Jugend und dem Volke erzählt‘. W. O. v. H. und seine Kalender ‚Die Spinnstube‘, in: Volkskunde in Rheinland-Pfalz 13, H. 2, S. 50-61. Niem, Christina (2016): „‚So war das Jahr 1755 gekommen‘. Moralische Geschichten von Katastrophen. Das Beispiel des Jugend- und Volksschriftstellers W. O. von Horn“, in: Rieken, Bernd (Hg.): Erzählen über Katastrophen, Münster / New York, S. 55-68. Niem, Christina (1999): „W. O. von Horn – ein moralischer Erzähler und Kalendermacher vom Mittelrhein“, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde 44, S. 143-154. Oertel, Hugo (1868): W. O. v. H. (Wilhelm Oertel). Ein wahrer Freund des Volkes. Ein Lebensbild, für das deutsche Volk gezeichnet von einem der ihn lieb gehabt hat. Wiesbaden. Pyta, Wolfram (2010): „Kulturwissenschaftliche Zugriffe auf Karl May“, in: Ders. (Hg.): Karl May. Brückenbauer zwischen den Kulturen, Berlin, S. 9-46. Schmiedt, Helmut (2011): Karl May oder Die Macht der Phantasie. Eine Biographie, München. Schweikert, Rudi (1995): „‚Der Boer van het Roer‘ und der ‚Pierer‘. Karl May fährt mit dem Finger die Lexikonzeilen entlang, schreibt ab und imaginiert sich eins“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 103, S. 28-36. Stenzel, Alfons (1977): „W. O. von Horn, eine literarische Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 9, H. 34, S. 18f. Thanner, Veronika (2016): „Tückische Oberflächen“ und „Höllische Gestade“ im Inneren. Topologien der Gefahr im 19. Jahrhundert. Würzburg. Ullrich, Heiko (2012): Wilhelm Raabe zwischen Heldenepos und Liebesroman. „Das Odfeld“ und „Hastenbeck“ in der Tradition der homerisch-vergilischen Epen und der historischen Romane Walter Scotts. Berlin/Boston.

Volkskundliche und literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Erzählungen von W. O. von Horn und Karl May

Year 2017, Volume: 2 Issue: 38, 1 - 21, 28.12.2017

Abstract

Während die
Popularität der Reiseerzählungen Karl Mays und das Forum der
Karl-May-Gesellschaft eine große Bandbreite an wissenschaftlichen und
dilettierenden Untersuchungen zu den Texten dieses vielleicht meistgelesenen
deutschsprachigen Autors des 19. Jahrhunderts hervorgebracht haben, haben sich
Forschungsansätze zum quantitativ enormen Werk W. O. von Horns (d. i. Friedrich
Wilhelm Philipp Oertel, 1798-1867) hauptsächlich auf den historischen und
kulturellen Hintergrund und weniger auf die literarische Technik seines
Schreibens konzentriert. Aber nur durch die Kombination einer gründlichen
Analyse der Hintergründe von Autor und Publikum, wie sie von den Methoden der
Volkskunde ermöglicht wird, und die philologische Tiefenschärfe, die von der
eigentlichen Literaturwissenschaft bereitgestellt wird, kann ein wirkliches
Verständnis dieser Texte erreicht werden. Die Betonung des zweiten Aspekts wird
außerdem dabei helfen, mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass die sogenannte
Trivalliteratur nicht an spezifisch literarischen Diskurse teilhabe und
stattdessen lediglich ihren didaktischen oder unterhaltenden Intentionen folgt.
Der folgende Artikel konzentriert sich auf Erzählungen, deren Schauplatz das
Südafrika der 1830er Jahre mit dem alles beherrschenden Konflikt zwischen
Briten und Buren ist. Diesen Konflikt deuten W. O. von Horn und Karl May in
grundlegend verschiedener Weise aus: Während der Pfarrer einer Kleinstadt im
Hunsrück seinen Lesern eine Lektion in Menschlichkeit und Toleranz erteilen
will, indem er die Protagonisten seiner Erzählung eben diese erwünschte
Entwicklung durchmachen lässt, will der Redakteur einer bürgerlichen
Zeitschrift eine Art Teilnahme am kolonialen Abenteuer des neugegründeten
Kaiserreichs vom heimischen Lesesessel aus ermöglichen.

References

  • Adams, Percy G. (1983): Travel Literature and the Evolution of the Novel. Lexington. Alzheimer-Haller, Heidrun (2004): Handbuch zur narrativen Volksaufklärung. Moralische Geschichten 1780-1848, Berlin / New York. Becker, Sabina (2003): Bürgerlicher Realismus. Literatur und Kultur im bürgerlichen Zeitalter 1848-1900, Tübingen / Basel. Diener, Walter (1916): W. O. von Horn (Wilhelm Oertel) als Heimat- und Volksschriftsteller, Bonn. Hammer, Wolfgang (1980): „Der Boer van het Roer und sein geschichtlicher Hintergrund“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 44, S. 34-37. Horn, W. O. von (1855): Die Boorenfamilie von Klaarfontein. Eine Geschichte aus dem Boorenleben im Caplande Südafrikas, der Jugend und dem Volke erzählt, Wiesbaden. Horn, W. O. von (1846): Friedel. Eine Geschichte aus dem Volksleben, Darmstadt. Jaser, Josef (2015): „Editorischer Bericht: Der Africander“, in: Scheinhammer-Schmid, Ulrich (Hg.): Karl Mays Werke. Historisch-Kritische Ausgabe. Abteilung I: Frühwerk. Bd. 8: Aus der Mappe eines Vielgereisten. Abenteuererzählungen (I), Bamberg / Radebeul, S. 572-574. Kipp, Rudolf W. (1976): „Auf fremden Pfaden“, in: Auf den Spuren von Karl May. Reisen zu den Stätten seiner Bücher, Düsseldorf, S. 143-154. Klotz, Volker (1979): Abenteuer-Romane. Sue, Dumas, Ferry, Retcliffe, May, Verne, München. Koch, Ekkehard (1981a): „Der Weg zum ‚Kafferngrab‘. Zum historischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund von Karl Mays Südafrikanischen Erzählungen“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 136-165. Koch, Ekkehard (1981b): „‚Jedes irdische Geschöpf hat eine Berechtigung zu sein und zu leben‘. Zum Verhältnis von Karl May und Johann Gottfried Herder“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 166-206. Kotrba, Franz (2005): Karl May und sein Bild von Schwarzafrika, Husum. Kretzschmar, Eduard (1853): Südafrikanische Skizzen. Leipzig. Krobb, Florian (2017): Vorkoloniale Afrika-Penetrationen. Diskursive Vorstöße ins „Herz des großen Continents“ in der deutschen Reiseliteratur (ca. 1850-1890). Frankfurt a. M. u.a. Lieblang, Helmut (1995): „Die Colonie Natal und die Süd-Afrikanischen Freistaaten. Eine Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 106, S. 52-54. Mades, Karl-Richard (²1998): W. O. von Horn – der Heimat- und Volksschriftsteller, Horn. May, Karl (1878): „Der Africander. Ein Abenteuer aus Südafrika von Emma Pollmer“, in: Frohe Stunden, Bd. 2, H. 35, S. 558f., H. 36, S. 574f., H. 37, S. 590f. May, Karl (1879): „Der Boer van het Roer“, in: Deutscher Hausschatz, Bd. 6, H. 8, S. 122-128, H. 9, S. 132-142, H. 10, S. 151-160, H. 11, S. 166-171, H. 12, S. 184-189. Mederer, Hanns-Peter (2005): Der unterhaltsame Aberglaube. Sagenrezeption in Roman, Erzählung und Gebrauchsliteratur zwischen 1840 und 1855, Aachen. Meier, Herbert (1982): „Einleitung“, in: Karl May: Kleinere Hausschatz-Erzählungen. Reprint der Karl-May-Gesellschaft, Regensburg, S. 4-43. Melzig, Dominik (2003): Der „Kranke Mann“ und sein Freund. Karl Mays Stereotypenverwendung als Beitrag zum Orientalismus, Husum. Müller-Salget, Klaus (1994): Erzählungen für das Volk. Evangelische Pfarrer als Volksschriftsteller im Deutschland des 19. Jahrhunderts, Berlin. Niem, Christina (1998): „‚Eine Geschichte, der Jugend und dem Volke erzählt‘. W. O. v. H. und seine Kalender ‚Die Spinnstube‘, in: Volkskunde in Rheinland-Pfalz 13, H. 2, S. 50-61. Niem, Christina (2016): „‚So war das Jahr 1755 gekommen‘. Moralische Geschichten von Katastrophen. Das Beispiel des Jugend- und Volksschriftstellers W. O. von Horn“, in: Rieken, Bernd (Hg.): Erzählen über Katastrophen, Münster / New York, S. 55-68. Niem, Christina (1999): „W. O. von Horn – ein moralischer Erzähler und Kalendermacher vom Mittelrhein“, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde 44, S. 143-154. Oertel, Hugo (1868): W. O. v. H. (Wilhelm Oertel). Ein wahrer Freund des Volkes. Ein Lebensbild, für das deutsche Volk gezeichnet von einem der ihn lieb gehabt hat. Wiesbaden. Pyta, Wolfram (2010): „Kulturwissenschaftliche Zugriffe auf Karl May“, in: Ders. (Hg.): Karl May. Brückenbauer zwischen den Kulturen, Berlin, S. 9-46. Schmiedt, Helmut (2011): Karl May oder Die Macht der Phantasie. Eine Biographie, München. Schweikert, Rudi (1995): „‚Der Boer van het Roer‘ und der ‚Pierer‘. Karl May fährt mit dem Finger die Lexikonzeilen entlang, schreibt ab und imaginiert sich eins“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 103, S. 28-36. Stenzel, Alfons (1977): „W. O. von Horn, eine literarische Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 9, H. 34, S. 18f. Thanner, Veronika (2016): „Tückische Oberflächen“ und „Höllische Gestade“ im Inneren. Topologien der Gefahr im 19. Jahrhundert. Würzburg. Ullrich, Heiko (2012): Wilhelm Raabe zwischen Heldenepos und Liebesroman. „Das Odfeld“ und „Hastenbeck“ in der Tradition der homerisch-vergilischen Epen und der historischen Romane Walter Scotts. Berlin/Boston.

Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May

Year 2017, Volume: 2 Issue: 38, 1 - 21, 28.12.2017

Abstract

While the
popularity of Karl May’s adventure novels and the forum of the
Karl-May-Gesellschaft have inspired a wide range of professional and
non-professional research on the narratives of this probably most read German
writer of the 19th century, scientific approaches to the vaste œuvre of W. O.
von Horn (i.e. Friedrich Wilhelm Philipp Oertel, 1798-1867) have mainly focused
on the historical and cultural background, less on the literary technique of
his writing. But it is only by combining a thorough analysis of an author’s
(and readership’s) setting as undertaken by the methods of Cultural
Anthropology and the philological sharpness provided by genuine Literary
Studies practice that a real understanding of these texts can be achieved. To
strengthen the latter aspect will also help to overcome the prejudice claiming
that so-called trivial literature does not participate in specific literary
discourses and just follows its didactic or entertaining intentions. The
following article focuses on novellas whose setting is the South Africa of the
1830s with its prevailing conflict between the British and the Boers. It is
this conflict that W. O. von Horn and Karl May exploit in a totally different
way: While the vicar of a small Hunsrück town wants to teach his readers a
lesson in humanity and tolerance by letting his protagonists undergo exactly
the required development, the managing editor of a bourgoise magazine wants to
provide kind of an armchair participation in the colonial adventure of the
newly founded Kaiserreich.

References

  • Adams, Percy G. (1983): Travel Literature and the Evolution of the Novel. Lexington. Alzheimer-Haller, Heidrun (2004): Handbuch zur narrativen Volksaufklärung. Moralische Geschichten 1780-1848, Berlin / New York. Becker, Sabina (2003): Bürgerlicher Realismus. Literatur und Kultur im bürgerlichen Zeitalter 1848-1900, Tübingen / Basel. Diener, Walter (1916): W. O. von Horn (Wilhelm Oertel) als Heimat- und Volksschriftsteller, Bonn. Hammer, Wolfgang (1980): „Der Boer van het Roer und sein geschichtlicher Hintergrund“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 44, S. 34-37. Horn, W. O. von (1855): Die Boorenfamilie von Klaarfontein. Eine Geschichte aus dem Boorenleben im Caplande Südafrikas, der Jugend und dem Volke erzählt, Wiesbaden. Horn, W. O. von (1846): Friedel. Eine Geschichte aus dem Volksleben, Darmstadt. Jaser, Josef (2015): „Editorischer Bericht: Der Africander“, in: Scheinhammer-Schmid, Ulrich (Hg.): Karl Mays Werke. Historisch-Kritische Ausgabe. Abteilung I: Frühwerk. Bd. 8: Aus der Mappe eines Vielgereisten. Abenteuererzählungen (I), Bamberg / Radebeul, S. 572-574. Kipp, Rudolf W. (1976): „Auf fremden Pfaden“, in: Auf den Spuren von Karl May. Reisen zu den Stätten seiner Bücher, Düsseldorf, S. 143-154. Klotz, Volker (1979): Abenteuer-Romane. Sue, Dumas, Ferry, Retcliffe, May, Verne, München. Koch, Ekkehard (1981a): „Der Weg zum ‚Kafferngrab‘. Zum historischen und zeitgeschichtlichen Hintergrund von Karl Mays Südafrikanischen Erzählungen“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 136-165. Koch, Ekkehard (1981b): „‚Jedes irdische Geschöpf hat eine Berechtigung zu sein und zu leben‘. Zum Verhältnis von Karl May und Johann Gottfried Herder“, in: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, S. 166-206. Kotrba, Franz (2005): Karl May und sein Bild von Schwarzafrika, Husum. Kretzschmar, Eduard (1853): Südafrikanische Skizzen. Leipzig. Krobb, Florian (2017): Vorkoloniale Afrika-Penetrationen. Diskursive Vorstöße ins „Herz des großen Continents“ in der deutschen Reiseliteratur (ca. 1850-1890). Frankfurt a. M. u.a. Lieblang, Helmut (1995): „Die Colonie Natal und die Süd-Afrikanischen Freistaaten. Eine Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 106, S. 52-54. Mades, Karl-Richard (²1998): W. O. von Horn – der Heimat- und Volksschriftsteller, Horn. May, Karl (1878): „Der Africander. Ein Abenteuer aus Südafrika von Emma Pollmer“, in: Frohe Stunden, Bd. 2, H. 35, S. 558f., H. 36, S. 574f., H. 37, S. 590f. May, Karl (1879): „Der Boer van het Roer“, in: Deutscher Hausschatz, Bd. 6, H. 8, S. 122-128, H. 9, S. 132-142, H. 10, S. 151-160, H. 11, S. 166-171, H. 12, S. 184-189. Mederer, Hanns-Peter (2005): Der unterhaltsame Aberglaube. Sagenrezeption in Roman, Erzählung und Gebrauchsliteratur zwischen 1840 und 1855, Aachen. Meier, Herbert (1982): „Einleitung“, in: Karl May: Kleinere Hausschatz-Erzählungen. Reprint der Karl-May-Gesellschaft, Regensburg, S. 4-43. Melzig, Dominik (2003): Der „Kranke Mann“ und sein Freund. Karl Mays Stereotypenverwendung als Beitrag zum Orientalismus, Husum. Müller-Salget, Klaus (1994): Erzählungen für das Volk. Evangelische Pfarrer als Volksschriftsteller im Deutschland des 19. Jahrhunderts, Berlin. Niem, Christina (1998): „‚Eine Geschichte, der Jugend und dem Volke erzählt‘. W. O. v. H. und seine Kalender ‚Die Spinnstube‘, in: Volkskunde in Rheinland-Pfalz 13, H. 2, S. 50-61. Niem, Christina (2016): „‚So war das Jahr 1755 gekommen‘. Moralische Geschichten von Katastrophen. Das Beispiel des Jugend- und Volksschriftstellers W. O. von Horn“, in: Rieken, Bernd (Hg.): Erzählen über Katastrophen, Münster / New York, S. 55-68. Niem, Christina (1999): „W. O. von Horn – ein moralischer Erzähler und Kalendermacher vom Mittelrhein“, in: Rheinisch-Westfälische Zeitschrift für Volkskunde 44, S. 143-154. Oertel, Hugo (1868): W. O. v. H. (Wilhelm Oertel). Ein wahrer Freund des Volkes. Ein Lebensbild, für das deutsche Volk gezeichnet von einem der ihn lieb gehabt hat. Wiesbaden. Pyta, Wolfram (2010): „Kulturwissenschaftliche Zugriffe auf Karl May“, in: Ders. (Hg.): Karl May. Brückenbauer zwischen den Kulturen, Berlin, S. 9-46. Schmiedt, Helmut (2011): Karl May oder Die Macht der Phantasie. Eine Biographie, München. Schweikert, Rudi (1995): „‚Der Boer van het Roer‘ und der ‚Pierer‘. Karl May fährt mit dem Finger die Lexikonzeilen entlang, schreibt ab und imaginiert sich eins“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 27, H. 103, S. 28-36. Stenzel, Alfons (1977): „W. O. von Horn, eine literarische Quelle Karl Mays“, in: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft 9, H. 34, S. 18f. Thanner, Veronika (2016): „Tückische Oberflächen“ und „Höllische Gestade“ im Inneren. Topologien der Gefahr im 19. Jahrhundert. Würzburg. Ullrich, Heiko (2012): Wilhelm Raabe zwischen Heldenepos und Liebesroman. „Das Odfeld“ und „Hastenbeck“ in der Tradition der homerisch-vergilischen Epen und der historischen Romane Walter Scotts. Berlin/Boston.
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Heiko Ullrich This is me

Publication Date December 28, 2017
Submission Date November 5, 2017
Published in Issue Year 2017 Volume: 2 Issue: 38

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APA Ullrich, H. (2017). Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur, 2(38), 1-21.
AMA Ullrich H. Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. December 2017;2(38):1-21.
Chicago Ullrich, Heiko. “Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. Von Horn and Karl May”. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur 2, no. 38 (December 2017): 1-21.
EndNote Ullrich H (December 1, 2017) Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May. Studien zur deutschen Sprache und Literatur 2 38 1–21.
IEEE H. Ullrich, “Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May”, Studien zur deutschen Sprache und Literatur, vol. 2, no. 38, pp. 1–21, 2017.
ISNAD Ullrich, Heiko. “Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. Von Horn and Karl May”. Studien zur deutschen Sprache und Literatur 2/38 (December 2017), 1-21.
JAMA Ullrich H. Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. 2017;2:1–21.
MLA Ullrich, Heiko. “Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. Von Horn and Karl May”. Studien Zur Deutschen Sprache Und Literatur, vol. 2, no. 38, 2017, pp. 1-21.
Vancouver Ullrich H. Perspectives of Cultural Anthropology and Literary Studies on Novellas by W. O. von Horn and Karl May. Studien zur deutschen Sprache und Literatur. 2017;2(38):1-21.