Jugoslawien war in (1er Zeit zwischen 1918-39 ein Mitglied des
französischen Sicherheitssystems in Europa, seine ganze Aussenpolitik
war aber durch Italien bedingt. Die Furcht vor Italien war "Alfa und
Omega jeder aussenpolitischen Handlung der Belgrader Regierung"
bis etwa 1935! Jugoslawiens Aussenpolitik bewegte sich deshalb im
Rahmen des französischen Denkens, hatte aber auf dem Balkan und
in Mitteleuropa besondere, eigene Interessen, die durch Italien bedingt
waren und nicht immer den Richtlinien des Quai d'Orsay entsprachen.
Diese Einstellung zu Frankreich und zu Italien, deren Rivalitâtskampf auf dem Balkan als eine Fortsetzung des alten österreichischrussischen Gegensatzes erschien, wirkte entscheidend auf die gesamte
jugoslawische Politik und übte einen starken Einfluss auf die jugoslawisch-türkischen Beziehungen aus. Jugoslawien war 1918 ein Mitglied
der Siegerkoalition und im Kriegszustande mit der alten Türkei, kâmpfte immer fest für die Erhaltung des Status quo und der Friedensvertrâge, -\velche die besiegten Staaten zu Boden halten sollten. Aber
1933 wurde ein Freundschaftspakt geschlossen, dem 1934 der Balkanbund folgte. Jugoslawien und die Türkei wurden Freunde und Verbündete. Das allmâhliche Übergehen von Gegnerschaft zur Freundschaft ist bis jetzt noch nicht erforscht, aber von grossem Interesse für
jeden Forscher der balkanischen und europâischen Geschichte.
Birincil Dil | Türkçe |
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Bölüm | Araştırma Makalesi |
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Yayımlanma Tarihi | 1 Mayıs 1967 |
Yayımlandığı Sayı | Yıl 1967 Cilt: 5 Sayı: 8 |