Der Ansatz der Dekonstruktion von Jacques Derrida (1967) stellt sich gegen die Universalität sprachlicher Bedeutungskonstrukte, während sie Wörtern einen historischen Charakter zuordnet und auf die Relevanz von Subjekt, Zeit und Ort, insbesondere im Rahmen der schriftlichen Kommunikation hinweist. Die Terminologieforschung jedoch fordert eine möglichst genaue konzeptionelle Definition von Termini, damit Fachkommunikation tunlichst eindeutig verlaufen kann. In der Übersetzungswissenschaft hingegen besteht insbesondere im Rahmen theoretischer Forschungsarbeiten neben der Anforderung an eine standardisierte Terminusdefinition auch die Kritik an der Varietät der Definitionen eines Terminus. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Darstellung einer neuen Perspektive für die Herangehensweise an Definitionen übersetzungswissenschaftlicher Terminologie. Mit Bezug auf Paradigmenwechsel innerhalb der Übersetzungswissenschaft wird in diesem Zusammenhang die historische Entwicklung der konzeptionellen Inhalte der Termini Äquivalenz, Übersetzung und Übersetzer(in) unter dem theoretischen Blickwinkel der Dekonstruktion betrachtet. Diese Arbeit soll dabei den Beleg dafür erbringen, dass Definitionen bestimmter Termini der Übersetzungswissenschaft nicht als konkret begrenzt und universal aufgefasst werden sollten.
Übersetzungswissenschaft Dekonstruktion Paradigma Terminologie Äquivalenz Translation Translator
Der Ansatz der Dekonstruktion von Jacques Derrida (1967) stellt sich gegen die Universalität sprachlicher Bedeutungskonstrukte, während sie Wörtern einen historischen Charakter zuordnet und auf die Relevanz von Subjekt, Zeit und Ort, insbesondere im Rahmen der schriftlichen Kommunikation hinweist. Die Terminologieforschung jedoch fordert eine möglichst genaue konzeptionelle Definition von Termini, damit Fachkommunikation tunlichst eindeutig verlaufen kann. In der Übersetzungswissenschaft hingegen besteht insbesondere im Rahmen theoretischer Forschungsarbeiten neben der Anforderung an eine standardisierte Terminusdefinition auch die Kritik an der Varietät der Definitionen eines Terminus. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich auf die Darstellung einer neuen Perspektive für die Herangehensweise an Definitionen übersetzungswissenschaftlicher Terminologie. Mit Bezug auf Paradigmenwechsel innerhalb der Übersetzungswissenschaft wird in diesem Zusammenhang die historische Entwicklung der konzeptionellen Inhalte der Termini Äquivalenz, Übersetzung und Übersetzer(in) unter dem theoretischen Blickwinkel der Dekonstruktion betrachtet. Diese Arbeit soll dabei den Beleg dafür erbringen, dass Definitionen bestimmter Termini der Übersetzungswissenschaft nicht als konkret begrenzt und universal aufgefasst werden sollten.
Übersetzungswissenschaft Dekonstruktion Paradigma Terminologie Äquivalenz Translation Translator
The theory of deconstruction of Jacques Derrida stands against the universality of lingual meaning structures and points to the relevance of time, place and subject especially in the context of written communication. Terminology researches, however, claim that the conceptual definition of terms must be as precise as possible so that technical communication can proceed as clearly as possible. In translation studies, on the other hand, in the context of theoretical research, besides the requirement for a standardized definition of terms, there is also criticism about the variety of the definitions of one and the same term. This work aims to present a new perspective to the approach of definitions of terminology in translation studies. In this context, the historical development of the conceptual content of the terms equivalence, translation and translator is investigated on the basis of the theoretical perspective of deconstruction in relation to paradigm changes within translation studies.
Primary Language | German |
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Journal Section | Articles |
Authors | |
Publication Date | December 1, 2021 |
Submission Date | August 17, 2021 |
Published in Issue | Year 2021 |
www.gerder.org.tr/diyalog