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BibTex RIS Kaynak Göster

Die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bösen: Zur Teufelsdarstellung in Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne

Yıl 2022, Cilt: 10 Sayı: 1, 3 - 17, 15.06.2022
https://doi.org/10.37583/diyalog.1130443

Öz

In seiner Erzählung Die schwarze Spinne stellt der schweizerische Schriftsteller Jeremias Gotthelf (1797-1854) das Böse als Erscheinung einer schwarzen Spinne dar, die eine furchtbare Katastrophe auslöst und Menschen, Tiere und die Natur auf grausame Weise vernichtet. Trotz der Veröffentlichung im Jahre 1842 findet dieses Werk erst Anfang des 20. Jahrhunderts Beachtung, von dem Schriftsteller wie Thomas Mann, Erich Kästner oder Elias Canetti fasziniert waren.
Das Böse erscheint in diesem Werk in unterschiedlichen Varianten, doch gehört die Teufelsdarstellung zu den interessantesten Gestalten, die offensichtlich aus unterschiedlichen Quellen entnommen wurde. In diesem Sinne erweist sich die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bösen durch die Imagination des Teufels, die teilweise übernommen, erweitert, organisiert und strukturiert und schließlich in einen sinnvollen Text zusammengefügt wird.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Böse in Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne, das sich in der Teufelsgestalt widerspiegelt, als eine ästhetische Kategorie zu betrachten, die die künstlerische Vorstellungskraft anregt und nährt.

Kaynakça

  • Alt, Peter-André (2011): Ästhetik des Bösen. München: Beck.
  • Aquin, Thomas von (2014): Vom Übel. In: Schäfer, Christian (Hrsg.): Was ist das Böse? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Ditzingen: Reclam, 115-125.
  • Arendt, Hannah (2014): Einleitung: Die Banalität des Bösen. In: Schäfer, Christian (Hrsg.): Was ist das Böse? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart: Reclam, 282-284.
  • Arendt, Hannah (2017): Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik. (U. Ludz, Übers.) München: Piper.
  • Augstein, Franziska (2017): Ein Nachwort: Taten und Täter. In: Arendt, Hannah (Hrsg.): Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen und Ethik. München: Piper, 177-195.
  • Bataille, Georges (2011): Die Literatur und das Böse: Emily Bronte, Baudelaire, Michelet, Blake, Sade, Proust, Kafka, Genet. (G. Bergfleth, Hrsg., & C. Langendorf, Übers.) Berlin: Matthes & Seitz.
  • Bebermeyer, Renate (1977): Der Teufel in Jeremias Gotthelfs "schwarzer Spinne". In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 33(4). 1. August 1977, 107-112. doi:10.5169/seals-421230.
  • Bohrer, Karl Heinz (2004): Imaginationen des Bösen. Für eine Ästhetische Kategorie. München: Carl Hanser.
  • Canetti, Elias (1979): Die Schwarze Spinne. In: Canetti, Elias: Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend. München: Fischer, 298-303.
  • Daemmrich, Horst S. / Daemmrich, Ingrid G. (1995): Themen und Motive in der Literatur. Ein Handbuch. Tübingen, Basel: Francke.
  • Fehr, Karl (1985): Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius). Stuttgart: Metzler.
  • Freud, Sigmund (1941): Charakter und Analerotik. In: Freud, Sigmund (Hrsg.): Gesammelte Werke Bd. VII. London: Imago, 203-209.
  • Gotthelf, Jeremias (1956): Die schwarze Spinne. Basel: Gute Schriften.
  • Heinz-Mohr, Gerd (1991): Lexikon der Symbole. Bilder und Zeichen der christlichen Kunst. Freiburg u.a.: Herder.
  • Hoffmann-Krayer, Eduard (1980): "Langbeins Novelle" "Die schwarze Spinne" bei Gotthelf und Keller, 1936. In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein, & Sprachspiegel (Hrsg.): Wolfgang Mieder: Zur Quellenfrage von Gotthelfs "Schwarzer Spinne". 36/ 5. Luzern, 134-138.
  • Hunziker, Rudolf (1927): Jeremias Gotthelf. Frauenfeld, Leipzig: Huber & Co.
  • Kant, Immanuel (1974): Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Stuttgart: Reclam.
  • Kleist, Heinrich von (1981): Sämtliche Werke. (P. Stapf, Hrsg.) Wiesbaden: Emil Vollmer.
  • Lurker, Manfred (Hrsg.) (1991): Wörterbuch der Symbolik. Stuttgart: Kröner.
  • Manuel, Carl (1922): Jeremias Gotthelf. Sein Leben und seine Schriften. Erlenbach bei Zürich u.a.: Rentsch.
  • Metzger, Paul (2016): Der Teufel. Wiesbaden: marix.
  • Mieder, Wolfgang (1979): "Die schwarze Spinne aber sass auf seinem Helme". Erich Kästner und Jeremias Gotthelf. In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 35(1), 1. Februar 1979, 4-8. doi:10.5169/seals-421230.
  • Mieder, Wolfgang (1980): Zur Quellenfrage von Gotthelfs "Schwarzer Spinne". In: DSSV- Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 36(5), 131-139. doi:10.5169/seals-421300.
  • Mieder, Wolfgang (2003): Jeremias Gotthelf. Die schwarze Spinne. Erläuterungen und Dokumente. Stuttgart: Reclam.
  • Muschg, Walter (1954): Jeremias Gotthelf. Eine Einführung in seine Werke. Bern, München: Francke.
  • Nietzsche, Friedrich (1972): Die Geburt der Tragödie. Unzeitgemäße Betrachtungen I-III (1872-1874) (Bde. III, 1). (G. Colli, & M. Montinari, Hrsg.) Berlin, New York: Walter de Gruyter.
  • Platon (1986): Apalogie des Sokrates. Griechisch/ Deutsch. Stuttgart: Reclam.
  • Ricær, Paul (2006): Das Böse. Eine Herausforderung für Philosophie und Theologie. Mit einem Vorwort von Pierre Bühler. (L. Karels, Übers.) Zürich: Theologischer Verlag.
  • Rothenbühler, Daniel (2016): Textanalyse und Interpretation zu Jeremias Gotthelf „Die schwarze Spinne“. Hollfeld: Bange.

Die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bösen: Zur Teufelsdarstellung in Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne

Yıl 2022, Cilt: 10 Sayı: 1, 3 - 17, 15.06.2022
https://doi.org/10.37583/diyalog.1130443

Öz

In seiner Erzählung Die schwarze Spinne stellt der schweizerische Schriftsteller Jeremias Gotthelf (1797-1854) das Böse als Erscheinung einer schwarzen Spinne dar, die eine furchtbare Katastrophe auslöst und Menschen, Tiere und die Natur auf grausame Weise vernichtet. Trotz der Veröffentlichung im Jahre 1842 findet dieses Werk erst Anfang des 20. Jahrhunderts Beachtung, von dem Schriftsteller wie Thomas Mann, Erich Kästner oder Elias Canetti fasziniert waren.
Das Böse erscheint in diesem Werk in unterschiedlichen Varianten, doch gehört die Teufelsdarstellung zu den interessantesten Gestalten, die offensichtlich aus unterschiedlichen Quellen entnommen wurde. In diesem Sinne erweist sich die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bösen durch die Imagination des Teufels, die teilweise übernommen, erweitert, organisiert und strukturiert und schließlich in einen sinnvollen Text zusammengefügt wird.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Böse in Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne, das sich in der Teufelsgestalt widerspiegelt, als eine ästhetische Kategorie zu betrachten, die die künstlerische Vorstellungskraft anregt und nährt.

Kaynakça

  • Alt, Peter-André (2011): Ästhetik des Bösen. München: Beck.
  • Aquin, Thomas von (2014): Vom Übel. In: Schäfer, Christian (Hrsg.): Was ist das Böse? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Ditzingen: Reclam, 115-125.
  • Arendt, Hannah (2014): Einleitung: Die Banalität des Bösen. In: Schäfer, Christian (Hrsg.): Was ist das Böse? Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Stuttgart: Reclam, 282-284.
  • Arendt, Hannah (2017): Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen der Ethik. (U. Ludz, Übers.) München: Piper.
  • Augstein, Franziska (2017): Ein Nachwort: Taten und Täter. In: Arendt, Hannah (Hrsg.): Über das Böse. Eine Vorlesung zu Fragen und Ethik. München: Piper, 177-195.
  • Bataille, Georges (2011): Die Literatur und das Böse: Emily Bronte, Baudelaire, Michelet, Blake, Sade, Proust, Kafka, Genet. (G. Bergfleth, Hrsg., & C. Langendorf, Übers.) Berlin: Matthes & Seitz.
  • Bebermeyer, Renate (1977): Der Teufel in Jeremias Gotthelfs "schwarzer Spinne". In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 33(4). 1. August 1977, 107-112. doi:10.5169/seals-421230.
  • Bohrer, Karl Heinz (2004): Imaginationen des Bösen. Für eine Ästhetische Kategorie. München: Carl Hanser.
  • Canetti, Elias (1979): Die Schwarze Spinne. In: Canetti, Elias: Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend. München: Fischer, 298-303.
  • Daemmrich, Horst S. / Daemmrich, Ingrid G. (1995): Themen und Motive in der Literatur. Ein Handbuch. Tübingen, Basel: Francke.
  • Fehr, Karl (1985): Jeremias Gotthelf (Albert Bitzius). Stuttgart: Metzler.
  • Freud, Sigmund (1941): Charakter und Analerotik. In: Freud, Sigmund (Hrsg.): Gesammelte Werke Bd. VII. London: Imago, 203-209.
  • Gotthelf, Jeremias (1956): Die schwarze Spinne. Basel: Gute Schriften.
  • Heinz-Mohr, Gerd (1991): Lexikon der Symbole. Bilder und Zeichen der christlichen Kunst. Freiburg u.a.: Herder.
  • Hoffmann-Krayer, Eduard (1980): "Langbeins Novelle" "Die schwarze Spinne" bei Gotthelf und Keller, 1936. In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein, & Sprachspiegel (Hrsg.): Wolfgang Mieder: Zur Quellenfrage von Gotthelfs "Schwarzer Spinne". 36/ 5. Luzern, 134-138.
  • Hunziker, Rudolf (1927): Jeremias Gotthelf. Frauenfeld, Leipzig: Huber & Co.
  • Kant, Immanuel (1974): Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft. Stuttgart: Reclam.
  • Kleist, Heinrich von (1981): Sämtliche Werke. (P. Stapf, Hrsg.) Wiesbaden: Emil Vollmer.
  • Lurker, Manfred (Hrsg.) (1991): Wörterbuch der Symbolik. Stuttgart: Kröner.
  • Manuel, Carl (1922): Jeremias Gotthelf. Sein Leben und seine Schriften. Erlenbach bei Zürich u.a.: Rentsch.
  • Metzger, Paul (2016): Der Teufel. Wiesbaden: marix.
  • Mieder, Wolfgang (1979): "Die schwarze Spinne aber sass auf seinem Helme". Erich Kästner und Jeremias Gotthelf. In: DSSV-Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 35(1), 1. Februar 1979, 4-8. doi:10.5169/seals-421230.
  • Mieder, Wolfgang (1980): Zur Quellenfrage von Gotthelfs "Schwarzer Spinne". In: DSSV- Deutschschweizerischer Sprachverein (Hrsg.): Sprachspiegel, 36(5), 131-139. doi:10.5169/seals-421300.
  • Mieder, Wolfgang (2003): Jeremias Gotthelf. Die schwarze Spinne. Erläuterungen und Dokumente. Stuttgart: Reclam.
  • Muschg, Walter (1954): Jeremias Gotthelf. Eine Einführung in seine Werke. Bern, München: Francke.
  • Nietzsche, Friedrich (1972): Die Geburt der Tragödie. Unzeitgemäße Betrachtungen I-III (1872-1874) (Bde. III, 1). (G. Colli, & M. Montinari, Hrsg.) Berlin, New York: Walter de Gruyter.
  • Platon (1986): Apalogie des Sokrates. Griechisch/ Deutsch. Stuttgart: Reclam.
  • Ricær, Paul (2006): Das Böse. Eine Herausforderung für Philosophie und Theologie. Mit einem Vorwort von Pierre Bühler. (L. Karels, Übers.) Zürich: Theologischer Verlag.
  • Rothenbühler, Daniel (2016): Textanalyse und Interpretation zu Jeremias Gotthelf „Die schwarze Spinne“. Hollfeld: Bange.
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Yıldız Aydın Bu kişi benim 0000-0001-8665-7131

Yayımlanma Tarihi 15 Haziran 2022
Gönderilme Tarihi 14 Nisan 2022
Yayımlandığı Sayı Yıl 2022 Cilt: 10 Sayı: 1

Kaynak Göster

APA Aydın, Y. (2022). Die unwiderstehliche Anziehungskraft des Bösen: Zur Teufelsdarstellung in Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne. Diyalog Interkulturelle Zeitschrift Für Germanistik, 10(1), 3-17. https://doi.org/10.37583/diyalog.1130443

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