Araştırma Makalesi
BibTex RIS Kaynak Göster

Jewish-European Culture of Remembrance in The Age of Cultural Change

Yıl 2021, , 506 - 527, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030310

Öz

In the 21st century, the media, especially social media and their influence on children and young people, are increasingly at the center of social life. Social media is (eo ipso) assigned an important function in the formation of individual opinions as well as the allocation of social roles. In the context of the present paper, on the basis of the theoretical approach of medialization, social change should be presented against the background of media omnipresence. The attempt is made to create a (social) media corpus of the Jewish-European culture of remembrance. The envisioned corpus consists of the ARD and ZDF media library. The future podcast of the Tagesschau mal angenommen. Keine Zeitzeugen mehr? Was dann? is presented. The given corpora are also to be understood as a form of witnessed reporting that is intended to keep the memory of the Holocaust and the atrocities alive in the future. In addition to (German-) Jewish studies, German-Jewish literature and the scientific researches of that topic, media recordings in the form of video or audio material can be assigned great importance. In the hope that history does not repeat itself, media corpora take on an important function in maintaining the memory of the atrocities of the Nazi regime and keeping alive the collective memory of the Jewish-European culture. Thus, media corpora in the form of witnessed reporting can stimulate active engagement in the act of remembering and raise social awareness of possible future crimes.
The aim of the article is therefore to outline the emergence, creation and function of a possible (social) media corpus of the Jewish-European culture of remembrance. In addition, informative discourse opportunities and further suggestions for the implementation of a digitized culture of remembrance in schools and other educational institutions are given.

Kaynakça

  • Assmann, Jan (2013): Das kulturelle Gedächtnis: Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Beck.
  • Ballis, Anja (2020): Die Migrationsgesellschaft als Herausforderung für Holocaust Education im Jugend- und Erwachsenenalter. In: Bildung und Erziehung. 3, 226-241.
  • Ballis, Anja (2021): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden im Deutschunterricht – Theoretische Rahmung, empirische Exploration und disziplinäre Zielhorizonte. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers. 1, 83-110.
  • Ballis, Anja / Gloe, Markus (2020): Interactive 3D testimonies of Holocaust survivors in German language. Methodological framework for resarch and education. In: Gloe, Markus und Anja Ballis (Hrsg.): Holocaust Education Revisited. Wiesbaden: Springer VS, 343-364.
  • Ballis, Anja / Barricelli, Michele / Gloe, Markus (2019): Interaktive digitale 3-D-Zeugnisse und Holocaust-Education – Entwicklung, Präsentation und Erforschung. In: Ballis, Anja und Markus Gloe (Hrsg.): Holocaust Education Revisited. Wahrnehmung und Vermittlung. Fiktion und Fakten. Medialität und Digitalität. Wiesbaden: Springer VS, 403-436.
  • Boudon, Raymond (1979): La logique du social. Introduction à l’analyse sociologique. Paris: Hachette Littérature.
  • Coşan, Leyla / Tekin, Habib (2021): Stefan Zweigs Werke im Lichte der jüdischen Erinnerungskultur. In: Coşan, Leyla und Mehmet Tahir Öncü (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten im Diskurs. Berlin: Logos, 125-145.
  • Coşan, Leyla / Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. In: Diyalog. Interkulturelle Zeitschrift für Germanistik. 2021/ 1, 3-22.
  • Duda, Florian (2021): Was war oder ist Ihre schönste, tollste und angenehmste Kindheitserinnerung? – Ein sprachwissenschaftlicher Ansatz zur Machine-Learning-Datengenerierung. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 43-62.
  • Eckmann, Monique (2006): Rassismus und Antisemitismus als pädagogische Handlungsfelder. In: Fechler, Bernd, Gottfried Kößler, Astrid Messerschmidt, Barbara Schäuble (Hrsg.): Neue Judenfeindschaft – Perspektiven für den pädagogischen Umgang mit dem globalisierten Antisemitismus. Frankfurt am Main: Campus, 210-232.
  • Elleström, Lars (2018): A medium-centered model of communication. In: Semiotica. 224, 269-293.
  • Fromm, Erich (1977): Anatomie der menschlichen Destruktivität. Reinbek: Rowohlt.
  • Fuchs-Heinritz, Werner et al. (Hrsg.) (1981): Lexikon zur Soziologie. Berlin: Springer VS.
  • Gloe, Markus (2021): Digital Interactive 2D/ 3D Testimonies in Holocaust Museums in the United States and Europe. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 130-146.
  • Groh, Arnold (2004): Kulturwandel durch Reisen: Faktoren, Interdependenzen, Dominanzeffekte. In: Christian Berkemeier, Katrin Callsen, Ingmar Probst (Hrsg.): Begegnung und Verhandlung: Möglichkeiten eines Kulturwandels durch Reise. LIT Verlag: Münster, 13-31.
  • Heindl, Fabian (2021): The Role of Narrative Structures and Contextual Information in Digital Interactive 3D Testimonies. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 111-129.
  • Immerfall, Stefan (1991): Sozialer Wandel in der Moderne. Neuere Forschungsergebnisse zum Prozeß gesellschaftlicher Modernisierung im 19. und 20. Jahrhundert. In: Neue politische Literatur, 36, 5-48.
  • Kolb, Daniel (2021): Evaluation of the Interaction with a Digital 3D Testimony – Between Emotion and Technology. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 63-82.
  • Krämer, Sybille (2008): Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lévi-Strauss, Claude (1975): Strukturale Anthropologie II. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Reichertz, Jo (2009): Kommunikationsmacht. Was ist Kommunikation und was vermag sie? Und weshalb vermag sie das?, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Schwendemann, Lisa / Hütl, Ernst (2021): 1000 Fragen an Abba Naor und Eva Umlauf – Die Rolle der Fragen und Antworten für die Erstellung interaktiver 3D-Zeugnisse. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 29.
  • Demirkıvıran, Sine (2021): Mirjam Pressler „Nathan und seine Kinder“: Adaptation und Rewriting für junge Leser. In: Coşan, Leyla / Öncü, Mehmet Tahir (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten im Diskurs. Berlin: Logos, 223-247.
  • Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. Berlin: Logos.
  • Bildungsstätte Anne Frank (k.A.): Mensch, du hast Recht(e). Das mobile Lernlabor. Eine Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank. (Reader). https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/Mensch_du_hast_Rechte_Reader_A4.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Gloe, Markus (2020): Interaktive digitale Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden: Eine innovative Technologie im Einsatz an Schulen und Hochschulen. https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/lehrerbildung/de/newsletter/_documents/interaktive-digitale-zeugnisse-atz-an-schulen-und-hochschulen (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Große-Wilde, Carola (2021): KZ-Überlebende Esther Bejarano ist tot. Wichtige Stimme gegen das Vergessen. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/esther-bejarano-holocaust-ueberlebende-tot-100.html (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • KMK (2016): Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/Strategie_neu 2017_datum_1.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).

Jüdisch-europäische Erinnerungskultur im Zeitalter des Kulturwandels

Yıl 2021, , 506 - 527, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030310

Öz

Im 21. Jahrhundert stehen Medien, insbesondere soziale Medien und deren Einfluss auf Kinder und Jugendliche zunehmend im Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Sozialen Medien wird eo ipso eine wichtige Funktion in der individuellen Meinungsbildung wie auch gesellschaftlichen Rollenvergabe zugesprochen. Im Rahmen des vorliegenden Vortrags sollen auf Grundlage des theoretischen Ansatzes der Medialisierung folglich auch die gesellschaftlichen Veränderungen und der soziale Wandel vor dem Hintergrund der medialen Omnipräsenz dargestellt werden. Dabei wird der Versuch unternommen, einen (sozial)medialen Korpus der jüdisch-europäischen Erinnerungskultur zu erstellen. Das angedachte Korpus setzt sich aus der ARD und ZDF-Mediathek zusammen. Exemplarisch wird die Zukunftspodcast der Tagesschau mal angenommen. Keine Zeitzeugen mehr? Was dann? vorgestellt. Die vorgestellten Korpora sind ferner als eine Form der bezeugten Berichterstattung zu verstehen, die ein Gedenken an den Holocaust und die Gräueltaten auch in Zukunft wachhalten sollen. Neben den (deutsch-)jüdischen Studien, der deutsch-jüdischen Literatur und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik, lassen sich medialen Aufzeichnungen in Form von Video- oder Audiomaterial eine große Bedeutung zuweisen. In der Hoffnung, dass sich Geschichte nicht wiederholt, übernehmen mediale Korpora in diesem Sinne eine wichtige Funktion in der Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes und dem Verbleib im kollektiven Gedächtnis. Demnach können mediale Korpora in Form bezeugter Berichterstattung ein aktives Engagement im Akt des Erinnerns anregen und die Sensibilität im Hinblick auf etwaige zukünftige Verbrechen fördern.
Das Ziel des Beitrags besteht demzufolge darin, die Entstehung, Erstellung und Funktion eines möglichen (sozial)medialen Korpus‘ der jüdisch-europäischen Erinnerungskultur zu skizzieren. Darüber hinaus werden informative Diskursmöglichkeiten und weitere Anregungen für die Implementierung einer digitalisierten Erinnerungskultur in Schulen und anderen Bildungsinstitutionen gegeben.

Kaynakça

  • Assmann, Jan (2013): Das kulturelle Gedächtnis: Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen. München: Beck.
  • Ballis, Anja (2020): Die Migrationsgesellschaft als Herausforderung für Holocaust Education im Jugend- und Erwachsenenalter. In: Bildung und Erziehung. 3, 226-241.
  • Ballis, Anja (2021): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden im Deutschunterricht – Theoretische Rahmung, empirische Exploration und disziplinäre Zielhorizonte. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers. 1, 83-110.
  • Ballis, Anja / Gloe, Markus (2020): Interactive 3D testimonies of Holocaust survivors in German language. Methodological framework for resarch and education. In: Gloe, Markus und Anja Ballis (Hrsg.): Holocaust Education Revisited. Wiesbaden: Springer VS, 343-364.
  • Ballis, Anja / Barricelli, Michele / Gloe, Markus (2019): Interaktive digitale 3-D-Zeugnisse und Holocaust-Education – Entwicklung, Präsentation und Erforschung. In: Ballis, Anja und Markus Gloe (Hrsg.): Holocaust Education Revisited. Wahrnehmung und Vermittlung. Fiktion und Fakten. Medialität und Digitalität. Wiesbaden: Springer VS, 403-436.
  • Boudon, Raymond (1979): La logique du social. Introduction à l’analyse sociologique. Paris: Hachette Littérature.
  • Coşan, Leyla / Tekin, Habib (2021): Stefan Zweigs Werke im Lichte der jüdischen Erinnerungskultur. In: Coşan, Leyla und Mehmet Tahir Öncü (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten im Diskurs. Berlin: Logos, 125-145.
  • Coşan, Leyla / Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. In: Diyalog. Interkulturelle Zeitschrift für Germanistik. 2021/ 1, 3-22.
  • Duda, Florian (2021): Was war oder ist Ihre schönste, tollste und angenehmste Kindheitserinnerung? – Ein sprachwissenschaftlicher Ansatz zur Machine-Learning-Datengenerierung. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 43-62.
  • Eckmann, Monique (2006): Rassismus und Antisemitismus als pädagogische Handlungsfelder. In: Fechler, Bernd, Gottfried Kößler, Astrid Messerschmidt, Barbara Schäuble (Hrsg.): Neue Judenfeindschaft – Perspektiven für den pädagogischen Umgang mit dem globalisierten Antisemitismus. Frankfurt am Main: Campus, 210-232.
  • Elleström, Lars (2018): A medium-centered model of communication. In: Semiotica. 224, 269-293.
  • Fromm, Erich (1977): Anatomie der menschlichen Destruktivität. Reinbek: Rowohlt.
  • Fuchs-Heinritz, Werner et al. (Hrsg.) (1981): Lexikon zur Soziologie. Berlin: Springer VS.
  • Gloe, Markus (2021): Digital Interactive 2D/ 3D Testimonies in Holocaust Museums in the United States and Europe. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 130-146.
  • Groh, Arnold (2004): Kulturwandel durch Reisen: Faktoren, Interdependenzen, Dominanzeffekte. In: Christian Berkemeier, Katrin Callsen, Ingmar Probst (Hrsg.): Begegnung und Verhandlung: Möglichkeiten eines Kulturwandels durch Reise. LIT Verlag: Münster, 13-31.
  • Heindl, Fabian (2021): The Role of Narrative Structures and Contextual Information in Digital Interactive 3D Testimonies. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 111-129.
  • Immerfall, Stefan (1991): Sozialer Wandel in der Moderne. Neuere Forschungsergebnisse zum Prozeß gesellschaftlicher Modernisierung im 19. und 20. Jahrhundert. In: Neue politische Literatur, 36, 5-48.
  • Kolb, Daniel (2021): Evaluation of the Interaction with a Digital 3D Testimony – Between Emotion and Technology. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 63-82.
  • Krämer, Sybille (2008): Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lévi-Strauss, Claude (1975): Strukturale Anthropologie II. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Reichertz, Jo (2009): Kommunikationsmacht. Was ist Kommunikation und was vermag sie? Und weshalb vermag sie das?, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Schwendemann, Lisa / Hütl, Ernst (2021): 1000 Fragen an Abba Naor und Eva Umlauf – Die Rolle der Fragen und Antworten für die Erstellung interaktiver 3D-Zeugnisse. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 29.
  • Demirkıvıran, Sine (2021): Mirjam Pressler „Nathan und seine Kinder“: Adaptation und Rewriting für junge Leser. In: Coşan, Leyla / Öncü, Mehmet Tahir (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten im Diskurs. Berlin: Logos, 223-247.
  • Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. Berlin: Logos.
  • Bildungsstätte Anne Frank (k.A.): Mensch, du hast Recht(e). Das mobile Lernlabor. Eine Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank. (Reader). https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/Mensch_du_hast_Rechte_Reader_A4.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Gloe, Markus (2020): Interaktive digitale Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden: Eine innovative Technologie im Einsatz an Schulen und Hochschulen. https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/lehrerbildung/de/newsletter/_documents/interaktive-digitale-zeugnisse-atz-an-schulen-und-hochschulen (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Große-Wilde, Carola (2021): KZ-Überlebende Esther Bejarano ist tot. Wichtige Stimme gegen das Vergessen. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/esther-bejarano-holocaust-ueberlebende-tot-100.html (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • KMK (2016): Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/Strategie_neu 2017_datum_1.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).

Jüdisch-europäische Erinnerungskultur im Zeitalter des Kulturwandels

Yıl 2021, , 506 - 527, 01.12.2021
https://doi.org/10.37583/diyalog.1030310

Öz

Im 21. Jahrhundert stehen Medien, insbesondere soziale Medien und deren Einfluss auf Kinder und Jugendliche zunehmend im Zentrum des gesellschaftlichen Lebens. Sozialen Medien wird eo ipso eine wichtige Funktion in der individuellen Meinungsbildung wie auch gesellschaftlichen Rollenvergabe zugesprochen. Im Rahmen des vorliegenden Vortrags sollen auf Grundlage des theoretischen Ansatzes der Medialisierung folglich auch die gesellschaftlichen Veränderungen und der soziale Wandel vor dem Hintergrund der medialen Omnipräsenz dargestellt werden. Dabei wird der Versuch unternommen, einen (sozial)medialen Korpus der jüdisch-europäischen Erinnerungskultur zu erstellen. Das angedachte Korpus setzt sich aus der ARD und ZDF-Mediathek zusammen. Exemplarisch wird die Zukunftspodcast der Tagesschau mal angenommen. Keine Zeitzeugen mehr? Was dann? vorgestellt. Die vorgestellten Korpora sind ferner als eine Form der bezeugten Berichterstattung zu verstehen, die ein Gedenken an den Holocaust und die Gräueltaten auch in Zukunft wachhalten sollen. Neben den (deutsch-)jüdischen Studien, der deutsch-jüdischen Literatur und der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik, lassen sich medialen Aufzeichnungen in Form von Video- oder Audiomaterial eine große Bedeutung zuweisen. In der Hoffnung, dass sich Geschichte nicht wiederholt, übernehmen mediale Korpora in diesem Sinne eine wichtige Funktion in der Aufrechterhaltung der Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes und dem Verbleib im kollektiven Gedächtnis. Demnach können mediale Korpora in Form bezeugter Berichterstattung ein aktives Engagement im Akt des Erinnerns anregen und die Sensibilität im Hinblick auf etwaige zukünftige Verbrechen fördern.
Das Ziel des Beitrags besteht demzufolge darin, die Entstehung, Erstellung und Funktion eines möglichen (sozial)medialen Korpus‘ der jüdisch-europäischen Erinnerungskultur zu skizzieren. Darüber hinaus werden informative Diskursmöglichkeiten und weitere Anregungen für die Implementierung einer digitalisierten Erinnerungskultur in Schulen und anderen Bildungsinstitutionen gegeben.

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  • Ballis, Anja / Gloe, Markus (2020): Interactive 3D testimonies of Holocaust survivors in German language. Methodological framework for resarch and education. In: Gloe, Markus und Anja Ballis (Hrsg.): Holocaust Education Revisited. Wiesbaden: Springer VS, 343-364.
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  • Coşan, Leyla / Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. In: Diyalog. Interkulturelle Zeitschrift für Germanistik. 2021/ 1, 3-22.
  • Duda, Florian (2021): Was war oder ist Ihre schönste, tollste und angenehmste Kindheitserinnerung? – Ein sprachwissenschaftlicher Ansatz zur Machine-Learning-Datengenerierung. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 43-62.
  • Eckmann, Monique (2006): Rassismus und Antisemitismus als pädagogische Handlungsfelder. In: Fechler, Bernd, Gottfried Kößler, Astrid Messerschmidt, Barbara Schäuble (Hrsg.): Neue Judenfeindschaft – Perspektiven für den pädagogischen Umgang mit dem globalisierten Antisemitismus. Frankfurt am Main: Campus, 210-232.
  • Elleström, Lars (2018): A medium-centered model of communication. In: Semiotica. 224, 269-293.
  • Fromm, Erich (1977): Anatomie der menschlichen Destruktivität. Reinbek: Rowohlt.
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  • Groh, Arnold (2004): Kulturwandel durch Reisen: Faktoren, Interdependenzen, Dominanzeffekte. In: Christian Berkemeier, Katrin Callsen, Ingmar Probst (Hrsg.): Begegnung und Verhandlung: Möglichkeiten eines Kulturwandels durch Reise. LIT Verlag: Münster, 13-31.
  • Heindl, Fabian (2021): The Role of Narrative Structures and Contextual Information in Digital Interactive 3D Testimonies. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 111-129.
  • Immerfall, Stefan (1991): Sozialer Wandel in der Moderne. Neuere Forschungsergebnisse zum Prozeß gesellschaftlicher Modernisierung im 19. und 20. Jahrhundert. In: Neue politische Literatur, 36, 5-48.
  • Kolb, Daniel (2021): Evaluation of the Interaction with a Digital 3D Testimony – Between Emotion and Technology. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 63-82.
  • Krämer, Sybille (2008): Medium, Bote, Übertragung. Kleine Metaphysik der Medialität, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Lévi-Strauss, Claude (1975): Strukturale Anthropologie II. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
  • Reichertz, Jo (2009): Kommunikationsmacht. Was ist Kommunikation und was vermag sie? Und weshalb vermag sie das?, Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Schwendemann, Lisa / Hütl, Ernst (2021): 1000 Fragen an Abba Naor und Eva Umlauf – Die Rolle der Fragen und Antworten für die Erstellung interaktiver 3D-Zeugnisse. In: Ballis, Anja et al. (Hrsg.): Interaktive 3D-Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden. Chancen und Grenzen einer innovativen Technologie. Eckert. Dossiers 1, 29.
  • Demirkıvıran, Sine (2021): Mirjam Pressler „Nathan und seine Kinder“: Adaptation und Rewriting für junge Leser. In: Coşan, Leyla / Öncü, Mehmet Tahir (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten im Diskurs. Berlin: Logos, 223-247.
  • Tekin, Habib (2021): Bilder der Judenfeindschaft in den Werken von Jakob Wassermann. Berlin: Logos.
  • Bildungsstätte Anne Frank (k.A.): Mensch, du hast Recht(e). Das mobile Lernlabor. Eine Wanderausstellung der Bildungsstätte Anne Frank. (Reader). https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/Mensch_du_hast_Rechte_Reader_A4.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Gloe, Markus (2020): Interaktive digitale Zeugnisse von Holocaust-Überlebenden: Eine innovative Technologie im Einsatz an Schulen und Hochschulen. https://www.qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de/lehrerbildung/de/newsletter/_documents/interaktive-digitale-zeugnisse-atz-an-schulen-und-hochschulen (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • Große-Wilde, Carola (2021): KZ-Überlebende Esther Bejarano ist tot. Wichtige Stimme gegen das Vergessen. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/esther-bejarano-holocaust-ueberlebende-tot-100.html (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
  • KMK (2016): Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“. https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2017/Strategie_neu 2017_datum_1.pdf. (Letzter Zugriff: 31.10.2021).
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Yayımlanma Tarihi 1 Aralık 2021
Gönderilme Tarihi 28 Ekim 2021
Yayımlandığı Sayı Yıl 2021

Kaynak Göster

APA Tekin, H. (2021). Jüdisch-europäische Erinnerungskultur im Zeitalter des Kulturwandels. Diyalog Interkulturelle Zeitschrift Für Germanistik, 9(2), 506-527. https://doi.org/10.37583/diyalog.1030310

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